Wann hilft Psychotherapie?

Wir bieten ambulante Psychotherapie bei psychischen und psychosomatischen Beeinträchtigungen mit Krankheitswert an. Der Übergang zwischen Befindlichkeitsstörungen und krankheitswertigen Problemen ist gerade bei psychischen Problemen häufig fließend. Vielen Betroffenen fällt die Entscheidung zu einer Psychotherapie schwer, weil sie befürchten, von ihrer Umwelt als „verrückt“ abgestempelt zu werden. Doch im Gegenteil: Wer eine Therapie macht, zeigt, dass er daran arbeiten will, seine Probleme zu überwinden. Psychische Erkrankungen benötigen ebenso eine fachliche Behandlung durch einen Psychotherapeuten, wie juristische Probleme fachliche Beratung durch einen Anwalt oder körperliche Probleme eine Behandlung durch einen Arzt erfordern.

Für eine erste Orientierung haben wir einige Kriterien zusammengestellt, bei denen Psychotherapie angezeigt sein könnte.

Sie können Unterstützung bei einem Psychotherapeuten in Anspruch nehmen, wenn Sie…

  • mehr als vier Wochen unter Ängsten oder Panikattacken gelitten haben.
  • an starker Traurigkeit, Teilnahmslosigkeit und Lustlosigkeit leiden.
  • unter Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen leiden.
  • unter stressbedingten Erkrankungen oder Anzeichen für einen „Burnout“ leiden.
  • Ihr Essverhalten nicht mehr kontrollieren können (Magersucht, Bulimie, Übergewicht).
  • unter anhaltenden Schmerzen, sexuellen Funktionsstörungen oder anderen körperlichen Beschwerden leiden und Ihr Arzt keine körperliche Ursache feststellen kann.

Darüber hinaus ist eine Psychotherapie wahrscheinlich angezeigt, wenn Sie…

  • immer wieder dieselben problematischen Erfahrungen in Beziehungen machen und/oder sich schlecht aus schädlichen Beziehungen lösen können.
  • nicht mehr in der Lage sind, Ihre Alltagspflichten zu erfüllen.
  • Sie selbst alles versucht haben, sich zu helfen, jetzt aber nicht mehr weiter wissen.
  • Probleme mit Alkohol, Drogen oder Medikamenten bekämpfen.
  • eine akute Lebenskrise haben, die Sie nicht allein bewältigen können, z.B. aufgrund einer Trennung, Mobbing, Arbeitslosigkeit.
  • eine traumatische Erfahrung gemacht haben, z.B. Vergewaltigung, Missbrauch oder Unfall.