Systemische Therapie

Die Systemische Therapie hat bereits eine lange Tradition, wurde aber erst 2019 in den Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenkassen aufgenommen. Vor allem aus Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen entwickelte sich eine Therapiepraxis, die Angehörige oder ein ganzes Bezugssystem mit betrachtet – früher und auch heute Familientherapie genannt. Die Systemische Therapie setzt also den Fokus nicht nur auf den einzelnen Menschen, sondern versteht ihn, sein Verhalten und Erleben, immer in Wechselwirkung mit seinen relevanten Bezugspersonen.

Symptome eines Einzelnen werden als Lösungsversuche für Prozesse oder Konflikte im Bezugssystem z.B. der Familie verstanden. Zusammen mit dem Therapeuten/der Therapeutin können Beziehungs- und Kommunikationsmuster verstanden und in Frage gestellt werden, um neue Perspektiven zu entwickeln. Dabei gehen systemische Therapeuten und Therapeutinnen davon aus, dass die Ressourcen für neue Perspektiven bereits in ihren Patientinnen und Patienten veranlagt sind.

Die Krankenkassen bezahlen bis zu 48 Sitzungen.